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Deadwood

2013-11-18

Deadwood ist eine amerikanische Westernfernsehserie, die von David Milch produziert und auch größtenteils geschrieben wurde.

Sie spielt in den 1870’er Jahren im Ort Deadwood in Süd-Dakota vor und nach der Annektierung der Gegend durch das Dakota Territory. Die Serie lief von Mai 2004 bis August 2006 und umfaßt drei Staffeln zu jeweils 12 Folgen.

Es wird der Weg Deadwoods vom kleinen Ort zur Stadt dargestellt und es tritt eine Vielzahl historischer Figuren auf, unter anderem: Seth Bullock, Al Swearengen, Wild Bill Hickok, Sol Star, Calamity Jane, Wyatt Earp, George Crook, E. B. Farnum, Charlie Utter, Jack McCall, und George Hearst. Hierbei werden historisch belegte Fakten mit erfundenen Elementen kombiniert.

Vier Männer in einem Saloon, ein Mann mit Sheriffstern redet ernst mit einem anderen, der gerade ein Glas Whisky eingießt.

Handlung

Im Jahre 1876 gibt Seth Bullock seine Stelle als Marshall in Montana auf, um in der Goldgräberstadt Deadwood ein Eisenwarengeschäft zusammen mit seinem Freund Sol Star zu eröffnen. Parallel dazu ist Wild Bill Hickock begleitet von Charlie Utter und Calamity Jane auf dem Weg nach Deadwood.

In der Stadt arbeitet Al Swearengen, der Eigentümer eines Saloons und Bordells (“The Gem”), daran einem reichen Geschäftsmann aus New York ein wertloses Claim zu verkaufen. Dieser wird nachdem er den Schwindel aufdeckt getötet. Hierbei stellt Swearengen fest, daß das Claim doch ergiebig ist und versucht es der Witwe des Toten wieder abzunehmen. Die Witwe Alma Garret wendet sich an Wild Bill Hickock, der ihr rät sich von Bullock vertreten zu lassen.

Bewertung

Die Serie entwickelt bereits früh viele verschiedene Handlungsstränge, die im weiteren Verlauf miteinander interagieren. Die Vielzahl an Charakteren und Geschehnissen machen es leicht eine hohe Abwechslung zu bieten ohne dabei den roten Faden der Serie zu verlieren. Im Wesentlichen dreht es sich neben der Entwicklung des Orts zur Stadt auch um die Bildung von menschlicher Zivilisation aus Chaos und Unordnung.

In der Darstellung des “Wilden Westens” besticht die Serie durch authentische Bilder und vermutlich die originalgetreueste Abbildung des täglichen Lebens. Der Zuschauer wird vor nichts geschont: Dreck, Krankheiten, Mord, Verschwörung. Kurzum es wird der praktische Mensch in seiner ganzen schrecklichen Vielfältigkeit dargestellt.

Darüberhinaus betrachtet man die Entwicklung einer Gemeinde und einzelner Menschen, die durch Erfahrungen und Umstände geprägt werden.

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